Kurzinfos

Adresse:
Kirchstraße 61
76829 Landau-Nußdorf

Baujahr: 1280 (erste urkundliche Erwähnung)
Sitzplätze: 240
Orgel: Steinmeyer (1912)

Ansicht aussen Ansicht innen Chorraum Moderner Bilderzyklus Besonderheiten Baugeschichte

    Ansicht außen

 

    Ansicht innen

    Chorraum

    Moderner Bilderzyklus

An der inneren Nordwand der Kirche befindet sich ein moderner Bilderzyklus der Karlsruher Künstlerin Angela Junk-Eichhorn. Sein Titel lautet: "Gott und die Welt - und wie alles zusammenhängt". In ihrem Kontrast zur Farb- und Formensprache der restlichen Kirche laden die abstrakten Bilder den Betrachter zur Meditation ein: Was sehe ich in ihnen? Was empfinde ich beim Sehen? Welche Saiten des Glaubens bringen sie bei mir ins Schwingen? 

Der Zyklus ist eine anonyme Schenkung aus dem Jahr 2001.

    Besonderheiten

    Baugeschichte

1280
wird die Kirche erstmals urkundlich erwähnt. Aus dieser Zeit stammt der quadratische Chor mit einem gotischen Kreuzrippengewölbe. Dieser Teil war möglicherweise Teil eines ursprünglichen Chorturmes.

1572 und 1592
erfolgt eine Ausbesserung bzw. Wiederherstellung der baufällig gewordenen Kirche.

Von 1738 bis 1740
wird das Langhaus in seiner heute sichtbaren Form erstellt. Dabei wurden ältere Bauteile mitverwendet. An einigen Fensterleibungen finden sich noch gotische Steinmetzzeichen.

1856
erfolgt der Neubau des Turms, wohl an der Stelle einer ehemaligen Sakristei. (Bis ins Jahr 1838 war um die Kirche der Friedhof.

Konfessionelle Geschichte

Die Kirche war wohl ursprünglich dem Apostel Johannes gewidmet. Der Name wird jedoch seit Jahrzehnten nicht mehr benutzt.

1554
wird die Kirche im Gefolge lutherisch und bleibt dies bis 1680.

Nußdorf wird in den Folgejahren französisch. Die Kirche wird durch die jahrhunderte bis 1910/11 von allen ortsansässigen Konfessionen als Simultaneum benutzt. Am Schluss sind diea die Protestanten (seit 1818 uniert aus Lutheranern und Reformierten), die römisch-katholische Kirche und die altkatholische Kirche.

Ab 1911,
nach dem Bau der katholischen Nepomuk-Kapelle am östlichen Ortsausgang, wird die Kirche wieder allein von der Protestantischen Kirchengemeinde genutzt. Sie wurde grundrenoviert, dabei werden auch die Fresken im Chor freigelegt. Die heutige farbliche Gestaltung der Empore und der Kanzel ist das Ergebnis einer weiteren Renovierung in den sechziger Jahren des 20. Jahrhunderts. Man orientierte sich dabei an zwei Orginalsäulen am Westausgang.

Weitere Renovationen folgten 1999 (mit neuem Deckenspiegel) und 2007 (dabei Neugestaltung der Fassade).